Seit ein paar Tagen steht, wie schon im Vorjahr, wieder das rot-gelbe Zirkuszelt auf der Turnvereinswiese neben der Messehalle. Auch hier verbirgt sich ein trauriges Schicksal, ausgelöst durch Corona. Das Puppenspielerpaar Senila und Norman ist buchstäblich in Freistadt gestrandet. „Als wir im November unser Programm starten wollten, wurde ein Lockdown angeordnet. Seitdem steht unsere Puppenbühne still. Statt Einnahmen gibt es nur Kosten. Der Großzügigkeit und Spendierfreudigkeit einiger Freistädter ist es zu verdanken, dass wir noch überleben können“, erzählt Norman. „Wir sind dem Turnverein dankbar, dass wir hier jetzt schon ein halbes Jahr mit unserem Wohnwagen samt Zubehör auf ihrem Platz stehen dürfen.“ Das Platzwart Ehepaar Zellner unterstützt das Künstlerpaar soweit es geht, manchmal auch mit einem Essen.
Die beiden Künstler entstammen einer alten Zirkusfamilie. Als das Unternehmen aufgelöst wurde, bei dem Norman als Clown und Jongleur auftrat, musste er umsatteln und wurde Puppenspieler. Über das Internet lernte er Senila kennen und gemeinsam treten sie nun als Puppenspieler mit original Hohnsteiner Handpuppen auf.
„Sobald als möglich möchten wir wieder vor Kindern eine Vorstellung geben um endlich wieder Geld zu verdienen. Wir haben Fixkosten von 1300 Euro pro Monat. Jetzt benötigen wir dringend Farbe für den Zaun sowie Reifen und Bremsen für den Bus“, berichten die Beiden, die beinahe am Verzweifeln sind.
Über weitere Spenden würde sich das Paar sehr freuen, sie sind unendlich dankbar für jegliche Hilfe!
Kontakt unter: kasperle.becker@gmail.com