Älteste Freistädterin 102 Jahre „Jung“
Die älteste Freistädterin, Theresia Haghofer, feierte am 27. August ihren 102. Geburtstag. Sie lebt in einer betreuten Wohneinrichtung und erledigt im Haushalt fast noch alles selbst.
Auf die Frage, wie es sein kann, dass sie noch so aktiv ist, antwortete sie, wie aus der Pistole geschossen, „Ich bin ein Unikum“.
Sie ist geistig und körperlich voll auf der Höhe. Sie kann über jeden Lebensabschnitt Auskunft geben.
Geboren und aufgewachsen ist Theresia in der Ortschaft Larndorf in der Gemeinde Waldburg und arbeitete dort in der Landwirtschaft.
Nach einer überstandenen Lungenentzündung führte sie der Weg nach Freistadt, wo sie jahrelang in einem Gasthaus am Freistädter Bahnhof arbeitete.
Bis zu ihrer Pensionierung war sie in der Firma Mossböck tätig und zwar als „Mädchen für alles“. „Ich bin jetzt schon länger in Pension als ich gearbeitet habe“, erzählt sie schmunzelnd.
Anlässlich ihres Geburtstages besuchte sie mit der Familie Nöstler das Lokal „Du a do“. Aber nicht um groß zu feiern, sondern aus Interesse.
Sie wollte sich das fertige Restaurant ansehen, denn der Chef, Matthias Kreisel, war während seiner Zivildienstzeit Pfleger in ihrer Anlage und erzählte Theresia immer vom Baufortschritt.
Sie stellte auch gleich die Frage: „Matthias, hast du dir vorstellen können, dass ich einmal Gast bei dir sein werde?“
Angesprochen darauf, wie sie es sieht, in ihrem Alter noch so fit zu sein, antwortete sie schlagfertig, „ich war nie verheiratet, vielleicht war es das“!